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Jenseits von ’sexpositiv‘ und ’sexnegativ‘
Beate Absalon Beate Absalon

Jenseits von ’sexpositiv‘ und ’sexnegativ‘

Wie stehst du zu „Sex-Positivität“? Also nur zum Wort jetzt!
Als ich den Begriff zum ersten Mal hörte, bekam ich das nicht zusammen, dass ein so sinnlicher und schillernder Raum mit einem so kühlen und mathematischen Ausdruck gekennzeichnet wurde, dessen Klang mich an die Formulierung unerfreulicher ärztlicher Diagnosen erinnern ließ. Oder ich musste an die abwertend gemeinten Positivismusvorwürfe denken, die ich aus wissenschaftlichen Kontexten kenne, wenn die blinden Flecken aufgezeigt werden, die damit einhergehen, wenn bei der Erarbeitung eines Themas sich nur eindimensional auf das Ansammeln und Anhäufen von Fakten beschränkt wird, wo es doch auch einen Überschuss an Wissen gibt, welches nicht-positivierbar ist, sich nicht klar mit „ja“ oder „nein“ antworten lässt. Bei diesen ersten Assoziationen zu ‚Positivität‘ ist der Term erstmal nicht wertend, sondern bezeichnet nur ein faktisches „etwas ist da“ „etwas ist über Null“. Freilich möchte ‚Sexpositivität‘ aber nicht nur betonen, dass da einfach Sex…

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The Ropes That Mean The World. Reflections on the EURIX – Rope Artist Intl. Performances Spring 2019
Beate Absalon Beate Absalon

The Ropes That Mean The World. Reflections on the EURIX – Rope Artist Intl. Performances Spring 2019

The last EURIX – an event dedicated to Bondage/Shibari/Kinbaku – presented its third edition of „‘Rope Artists International‘ Rope Bondage Performance Festival“, which aims to bring the performative aspects of rope bondage to the stage. „For this edition we matched rope performers with experts in the field of professional performance and invited them to research on the threshold between art and kink” explains the event’s description, and further: “As the focus of EURIX is on creativity and innovation and is joined by the most advanced of riggers and models, the performance program displays not only high level technical skills, but presents also the latest findings of the aest[het]ical and theatrical…

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„Immer dieser eklige Sex“. Zur Lektüre der Rezensionen von Jan Bonnys ‚Wintermärchen‘
Beate Absalon Beate Absalon

„Immer dieser eklige Sex“. Zur Lektüre der Rezensionen von Jan Bonnys ‚Wintermärchen‘

Die Feuilletonrezensionen geben den Eindruck, als wäre die Betonung eigener Empörung und Abscheu notwendige Konsequenz, die man als Zuschau•erin ziehen müsste, wenn Sex und terroristische Gewalt zusammen präsentiert werden. Und das, obwohl die Inszenierung des Sexes in ‚Wintermärchen‘, wenn man genau hinschaut, anders funktioniert, als das gefühllose Hardcore-Rammeln in anderen Neonazi-Filmen. Im Gegensatz dazu sehen die expliziten Szenen bei Jan Bonny überraschend ‚normal‘ aus. Normal = keine stählernen Körper, die Fummeleien wirken clumsy („aua!“), es gibt Unsicherheiten, Eifersucht, Neid, es wirkt gelangweilt, dann, um es aufzupeppen, werden…

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